Mainhoppers beim Gloriosa-Cup in Erfurt – Tagesturnier am 5. Mai 2018
…und das findet auf dem Dach eines Einkaufszentrums statt, einer durchaus ungewöhnlichen Spielstätte. Mit Blick auf deren Werbung „Kaufland – Gute Woche“ nahmen diverse Mainhoppers und Niddatigers plus Anhang dies beim Wort und machten sich auf nach Thüringen. Der Großteil bereits am Freitag, mit PKW und zwei Wohnmobilen, denn abends stand das erste Highlight auf dem Programm: Peters Geburtstag, und der wurde auf dem Campingplatz am See idyllisch beim zünftigen Grillen „zelebriert“. Nach übereinstimmenden Berichten ein schöner Abend, allerdings wurde es doch noch empfindlich kalt und spätestens bei der Rückkehr ins Hotel hieß es erstmal: Heizung an!!!
Schön, daß es auch Mechthild & Ludo noch schafften – die hatten sich aus unerfindlichen Gründen zielstrebig auf den Weg nach Halle gemacht… Warum??? Hmm, vermutlich entweder ein Hörfehler (zum Glück hatten sie nicht Malle verstanden, wo das Wetter übrigens derzeit schlechter ist als in Erfurt!) oder gemäß dem Motto „Halle, Erfurt, Berlin – Hauptsache Italien!“. Jedenfalls kamen die berechtigten Zweifel am Zielort offenbar noch früh genug und das Navi (bzw. Mechthild) konnte rechtzeitig umprogrammiert werden.
Samstag fand sich dann der Rest der Truppe ein. Los ging’s bei strahlendem Sonnenschein, der einen hohen Verbrauch an Sonnencreme auslöste, bei manchem „Verweigerer“ aber auch imposante Sonnenbrände in allen Farben verursachte, eieiei…. Garniert von einer starken Meeresbrise – leider ohne Meer -, die gelegentlich Sonnenschirme und sonstiges Inventar wegriss. Der Platz daher auch ziemlich trocken + stumpf, teilweise eine Herausforderung für die morschen Knochen. Angetreten waren 12 Mannschaften in zwei Gruppen – die beiden ersten Spiele gegen die Jenaer Schnapphänse und die Mix-Rischdsche Buffbohne gingen knapp verloren, aber: es war ja noch SEHR früh am Tag (vor dem 12-Uhr-Läuten!) und die Feier am Vorabend überaus laaang und anstrengend gewesen ☺ ! Danach lief’s besser, es wurden noch 2 Siege gegen das Leipziger Family Team und die Chemnitzer Hockeylöwen eingefahren und eine Niederlage gegen die Berliner Schlenzelberger kassiert. Das letzte Platzierungsspiel gegen Braunschweig endete ‚salomonisch’ 1:1 und bescherte uns den 9. Platz, eine Sektflasche und einen praktischen Erfurt-Reiseführer.
Aber es zählt sowieso: Dabeisein ist alles! Und so bahnte sich unaufhaltsam eine Sensation an: Ludo, der diesmal leider keinen passenden Patienten zwecks ärztlicher Versorgung gefunden hatte, suchte sich eine andere Beschäftigung und absolvierte seine Hockey-Premiere! Bestens ausgestattet einschl. Trikot-Sonderanfertigung „Ludo – Hockeygott“ und versehen mit zahlreichen guten Ratschlägen wurde er den Gegnern präsentiert, die zunächst vor Ehrfurcht erstarrten. Freundlicherweise kamen sie aber unserer Bitte nach vorsichtiger, rücksichtsvoller Behandlung unseres „Hockey-Jünglings“ nach und liessen ihm das eine oder andere Bällchen ungestört zukommen. Nach diesem Erfolg beschloss Ludo leider, auf dem Höhepunkt seiner Karriere bzw. nach etwa 5 Minuten gleich wieder aufzuhören und gab damit auch seinen Ausstand. Sozusagen ein „One-Hit-Wonder“, wie einst in den seligen Neunzigern – oooch, schade eigentlich…!!
Kurz ins Hotel bzw. Wohnmobil zur nötigen Restaurierung, dann auf zum Turnierabend – der fand in einer Gaststätte neben einem Sportstadion statt, gegrillt wurde draußen und auch das Buffet (reichlich) war außen aufgebaut. Trotz Sonne, bis die Nacht anbrach, wurde es abends wieder ziemlich frisch, gegessen und gefeiert wurde überwiegend drinnen. Eine schöne Idee der Gastgeber: eine Tombola, und für Jeden – auch für die „Nieten“ – gab es einen Preis vom Gurkenglas über Schokolade, Alkoholika, Gartenzwerge bis hin zu einer bildschönen Parkscheibe, garniert mit einigen launigen Worten. Und als die Verteilung beendet war, begann das große Tauschen unter Einsatz von Bitten, Betteln und wüsten Drohungen ☺ – so ging z.B. ein traumhaftes, farbschönes Wollknäuel incl. Stricknadeln als „Objekt der Begierde“ doch noch an Mechthild. Zudem ist Geburtstagskind Peter jetzt stolzer Besitzer eines Hockey-Kerzenleuchter-Unikats (Anm. Ramona: ein liebevolles Geschenk von Steffi), der sich auf unserem Tisch recht gut machte und ihn & Ramona in Zukunft hoffentlich nie im Dunkeln sitzen lässt!
Stimmung: hervorragend, Getränkeumsatz: hoch! Musikalisch wurde alles geboten einschl. einer Menge ostdeutscher Schlager, da waren Brigitte & Jens gaaaanz vorne mit dabei! Und fast wie in der Bibel, so konnten sogar Lahme wieder gehen – in dem Fall: Anne, die zwar mit schmerzendem Fuß das Spielen aufgehört hatte, aber tanzen geht natürlich immer. Ein WUNDER ☺ !!
Sonntag vormittag traf sich der Großteil zum geruhsamen Frühstück im Hotel, danach wurde peu à peu die Heimreise angetreten. Steffi nutzte den Tag (und den neuen Reiseführer!) und blieb noch bis abends vor Ort – dieses Reiseziel ist übrigens echt sehens- und empfehlenswert! Und Anne erlebte glücklicherweise das 2. Wunder an diesem Wochenende: Uhr und Ehering, die sie Samstag irgendwo am Platz verlegt hatte, fanden sich Sonntag wieder und gingen an die Besitzerin zurück. Happy End!
Wie es sich gehört – diverse Beweisfotos auf der Website, und wer GENAU hinschaut, erkennt vielleicht auch die neue (?) Mitspielerin (kleiner Tip: leider hatten wir kein Trikot übrig, aber es war ja auch überaus warm!! ☺ ) Zur Reisegruppe gehörten weiterhin: Ramona & Peter, Brigitte & Jens, Mechthild & Ludo, Winni & Dirk, Christian, Anne, Astrid, Jacqueline und die Chronistin.
Danke für ein schönes WE und die herzliche Aufnahme, immer wieder gerne! Steffi