Die Mainhoppers beim Erlanger Hoggi-G’werch (10./11.11.2018)
Mitten im Hochsommer – Anfang August, Hitzewelle… – machte sich unter den Elternhockey-Teams eine gewisse Unruhe breit. Smartphone oder Laptop fest im Blick und permanent auf der Lauer liegend, wurde auf die Einladungsmail aus Erlangen gewartet. Denn clevere Spieler wissen: „wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ ☺ ( allerdings gewinnt man dann leider nicht zwangsläufig, dazu später mehr )! Und so war das Turnier dann auch mal wieder im Rekordtempo besetzt; ein kleiner Tip für die Spätzündler: 2027 ist 30-jähriges Jubiläum in Erlangen, vielleicht schon mal auf die Warteliste setzen lassen ☺ ! Für alle Anderen galt – Saisoneröffnung, „die Karawane rollt wieder“!
Für die Mainhoppers hieß das: durchzählen, wer kommt denn überhaupt mit?? Am Ende waren das Anne (frisch eingebürgert!), Astrid, Ramona, Jacqueline (Samstag), Christians S.P. und J., Jens und Peter (Sonntag). Dazu aus Heidesheim und Wiesbaden als Gäste Michael, Stefan und Steffi. Wobei Letztere den Verdacht hat, sie muß inzwischen „wohl oder übel“ mit, denn irgendwer muß das hier ja schreiben ☺ !! Plus Brigitte, traditionell unser treuestes Groupie. Verzichten musste leider kurzfristig Mechthild, schade! Wobei diesmal gar kein größeres Basteltalent gefragt war, mit dem wir uns hätten blamieren können – unsere legendäre Laterne bleibt konkurrenzlos und unvergessen!! Mehr oder weniger Freude hatten sowohl Christian als auch das Hotel Grauer Wolf mit der Zimmerreservierung – die diversen Umbuchungen plus/minus konnten da schon den Angstschweiss auf die Stirn treiben… Naja, Augen auf bei der Berufswahl!
Erstaunlich problemlos die Anreise Samstag morgen – nicht mal ein klitzekleiner Stau auf der A3, überaus pünktlich kam man an. Und unterwegs war noch Gelegenheit, sich mit Hilfe eines offenbar völlig zu Recht in Vergessenheit geratenen Sommerhits von 1982 auf das Wochenende und den Zielort einzustimmen: „Wissenswertes über Erlangen“, eine Perle deutscher Musikkultur. Entfaltet seinen Zauber insbesondere mit dem dazugehörigen Video, unbedingt mal auf youtube anschauen!!!
Da wir nun schon mal vor Ort waren, spielten wir also auch Hockey. Woran es nun genau lag – an der speziellen Musik, dem fehlenden Stau, den warmen Temperaturen, den spontanen Regeländerungen oder… – bedarf noch genauerer Analyse, jedenfalls schafften wir es unbeirrt, alle 3 Spiele am Samstag (zweimal gegen München, einmal gegen Nürnberg) zu verlieren. Zwar meist knapp, aber immerhin; außerdem belief sich unsere Torausbeute exakt auf Null (und irgendwie hatten wir das schon mal, Manchen überfiel ein Déjà-Vu…). Nun, vielleicht soll man auch einfach nicht mit langjährigen bewährten Traditionen brechen ☺ ! Zwischendurch wurden die Sonderspiele absolviert: diesmal eine Minigolf-Version und ein Parcours, der akrobatisch mit einem Hockeyball auf Suppenlöffel balancierend zu absolvieren war (rohe Eier waren wohl aus ☺ ) – nur was für Leute, die noch auf den Knien unter einem Biertisch durchkriechen können. Und das sind beiliebe nicht alle!!
Ab ins Hotel und dann zum Turnierabend – per Taxi, in jüngeren Jahren ging das noch ‚per pedes’. Diverse Schwätzchen halten, essen, trinken; als Showeinlage wurden diesmal die Gäste mit eingebunden, die sich einige launige Tischtennis-Matches lieferten. Nach 21 h durfte die Tanzfläche gestürmt werden, und die war mal mehr, mal weniger gefüllt. DJ Carsten hatte für Wünsche und Playlists ein offenes Ohr (auch für manches Schnäpschen!), was er dann damit machte oder warum er viele davon erst nach Mitternacht spielte, erschloss sich manchmal nicht so ganz. Egal: waren wir beim Hockey eher im hinteren Bereich zu finden, wollten wir auf der Tanzfläche auch die Letzten sein! Im Konkurrenzkampf mit einigen hartnäckigen Berlinern, mit denen man sich der Einfachheit halber kurzzeitig verbrüderte, wurden auch die letzten Rausschmeisser bzw. Evergreens wie „Im Wagen vor mir fährt…“ ( ☹ ! ) und „My way“ bis zum Ende erfolgreich abgearbeitet.
Gegen halb zwei zurück in der Innenstadt, die Nacht war noch jung, auf den Straßen der Deibel los bzw. alle Studenten und U-30’er unterwegs – Zeit für einen Absacker vor einer der zahllosen Kneipen, beim Betreten derselben stieg der Altersdurchschnitt vermutlich spontan um ca. 20 Jahre! Ramona und Steffi wagten sich mutig bis in die hintersten Ecken und sogar bis auf die Tanzfläche in den Katakomben – hmm, wäre es eigentlich irgendwem aufgefallen, wenn sie nie wieder aus diesem Untergrund aufgetaucht wären??? Bei Ramona – vermutlich doch Peter und ihren Eltern, bei Steffi hätte wohl Monate später Linda vom DHB gemerkt, daß plötzlich keine Turnierberichte mehr kommen ☺ ! Und DANN ging’s endlich ins Bett.
Sonntag morgen setzten wir unsere Strategie stoisch fort und verloren 0:1 gegen Stuttgart. Zwar war noch vorher mit dem Gegner ein ‚taktisches Unentschieden’ vereinbart worden, aber ganz schlagfertig hieß es: „wir dachten, ihr schießt noch ein Tor (oder mehrere)!“ Hahaha, mit denen machen wir keine Geschäfte mehr!! Die Einen nahmen es gelassen, denn in der Turniereinladung stand sowieso „Turniersieger sind wir alle“; bei Anderen stellte sich ein ganz klitzekleines Murren ein. Also stellten wir Mannschaft und Taktik um und – halleluja, das letzte Spiel gegen Bietigheim ging an uns. Na bitte, geht doch, vielleicht kommen uns die guten Ideen beim nächste Mal ja etwas früher ☺ ! Gegen halb drei ging’s allgemein auf die Heimreise, zumindest ins Rhein-Main-Gebiet ging das problemlos. Und dies erstmals seit vielen Jahren ohne ersten Schnee und Schmuddelwetter, da ist der Klimawandel wohl tatsächlich bei uns angekommen!
Mords aufregend war’s mal wieder mit euch und Spaß hat’s auch gemacht ☺ ! Bis bald, die nächsten Termine sind schon ausgemacht! — Steffi