Ob Erfurt, Frankfurt, Schweinfurt oder sonstwo – in Deutschland war am 11. Mai „Land unter“ und der Regen legte auch fast keine Pause ein. JAA wir wissen: „…aber die Natur braucht das dringend…“, aber vielleicht hätte sie sich auch mal über eine klitzekleine Pause tagsüber gefreut!? Sie nicht, wir schon – aber dieser Wunsch wurde leider nicht erfüllt. Wer noch kein Seepferdchen hatte, der hat es spätestens jetzt, nur ohne Sprung vom 3-Meter-Brett ☺. Auf die Neuverfilmung von Klassikern wie „Der große Regen“, „Arche Noah“ oder „Rain Man“ wurde leider verzichtet, genauso wie auf Remakes von „Singing in the Rain“, „Under my Umbrella“ und „Die perfekte Welle“. Ooch, schade eigentlich! Beim Blick auf das Thermometer (10 Grad) eine wehmütige Gedenkminute für das Vorjahr: Sonne pur, heiß, stattliche Sonnenbrände… Irgendwas ist halt immer! Die gute Nachricht: ertrunken ist Keiner, und trotz Aquaplaning und Co. kamen wir gut und (fast) pünktlich auf dem Kaufland-Dach an.
Wie gewohnt gab es 12 Mannschaften in zwei Gruppen, die ersten 2 Spiele gegen die Schlossgeister aus Königswusterhausen und die Anhaltiner Blitze (Osternienburg) gingen an uns. Es folgte ein Unentschieden gegen das Leipziger ATV Family Team und 2 knappe Niederlagen gegen die Gastgeber und gegen Weimar. Das Platzierungsspiel gegen Leipzig endete unentschieden und somit fanden wir uns am Ende auf einem guten 5. Platz wieder. Der Dauerregen machte die Spielerei weder einfacher noch besser – Platz und Schläger rutschig, alles nass bis auf die Knochen und auf’s Einwechseln hätte man bisweilen gerne großzügig verzichtet. Vor allem, wenn man ein fast trockenes Plätzchen in dem Pavillon am Spielfeldrand erobert hatte. Vom Haarstyling, Modell „nasse Katze“ mal ganz zu schweigen, da war nix mehr zu retten. Zwischen den Spielen war Zeit für Essen und Trinken (offenbar ist der Umsatz bei schlechtem Wetter deutlich besser als bei gutem!) und auch die gut beheizten Garderoben wusste man überaus zu schätzen.
Gegen 17 h ging’s nach der Siegerehrung ab ins Ibis-Hotel – hurra, Heizung und heiße Dusche, da kamen die Lebensgeister langsam zurück. Und auch im Spiegel erkannte man sich allmählich wieder. Nachteil: es gibt ein Hochbett quer als 3. Bett, und das fordert bisweilen Opfer. Hatte sich die Chronistin schon im Ibis in Aachen vor zwei Jahren im Dunkeln fast den Schädel eingeschlagen, so holte sich nun die Nächste beim Aufsetzen dank niedriger Deckenhöhe eine ordentliche Beule… Ramona und Peter sind schlau, die reisen mit VW-Bus und haben somit quasi ihr „Eigenheim“ dabei! Ein wenig wie die Schildkröten ☺ !
Nach dieser Generalüberholung ging’s (umweltfreundlich) per Straßenbahn zum Turnierabend, diesmal in der Stadtmitte. Prima, da lies sich später noch ein kleiner Verdauungsspaziergang zur nahegelegenen Krämerbrücke und dem Domplatz machen, traditionell im Regen natürlich. Essen gut und reichlich, Getränke sowieso; für ein „Kennenlernspiel“ wurden Vierer-Gruppen verschiedener Kategorien gebildet. So hatte man als Tischnachbarn plötzlich Prominenz wie Wladimir Putin, Picasso, Mickey Mouse oder den König der Niederlande. Von den Gruppen waren drei Rätsel zu lösen – irgendwas mit Zahlen, Logik, Mathematik, analytischem Denken und das ist NICHT Jedermanns Sache!!! Eieiei, erinnerte an so manches Spiele-Desaster beim letzten Betriebsausflug… Dann ging’s auf die Tanzfläche, mal so, mal so – für fast Jeden was dabei, vom Walzer für Mechthild & Winnie bis zum „Macarena“, da waren Jacqueline und Mechthild nicht mehr auf dem Sitz zu halten, siehe Fotos! Wer hätte DAS gedacht ☺ !
Kurz nach Mitternacht machten sich die Letzten gut gelaunt per Bahn auf dem Heimweg. Unterwegs blieb noch genug Zeit, um einer geplagten Mitspielerin wohlmeinende Ratschläge hinsichtlich eines in Kürze anstehenden Verwandten-Besuchs zu geben. Die reichten von Arsen in Kombination mit Zement bis „mittwochs kommt ja die Bio-Tonne…“, da glühten den Mitfahrern schon die Ohren! Und irgendwas war noch mit einer Sauna auf einer Dachterrasse!?! Na, mal abwarten. Und dann ging’s, wohlverdient, endlich ins Hotelbett, alternativ Wohnmobil.
Sonntag morgen noch Frühstück im Hotel, danach Start Richtung Heimat, ziemlich staufrei. Und zwar IM SONNENSCHEIN, fast schon unverschämt! Wie es sich gehört, befinden sich die Beweisfotos mit allen Höhen und Tiefen (und VIEL Wasser…) bereits auf der Mainhoppers-Website.
Durch Erfurt schwammen diesmal: Ramona & Peter, Brigitte & Jens, Mechthild, Winni & Dirk, Christian, Carlo, Jacqueline und Steffi. Trotz aller Hindernisse ein schönes WE, danke! Steffi
(P.S: das Alter trifft uns alle – Tischgespräch beim Blick in die Karte: „schau mal die Riesen-Rösti ‚Caprese’, klingt lecker, kennst Du das?“ – „nein, aber Du kennst Dich ja gut aus mit Weinen“ Hmm, mit Brille wär das vielleicht NICHT passiert ☺ ! )