Bembel-Cup Frankfurt 03.02.2018

4. Bembelcup 2018

Ein eigenes Turnier? Haben wir schon einige veranstaltet. Live und draußen. In der Halle allerdings?  Soweit die Erinnerungen noch tragen: Fehlanzeige. Da war es doch langsam an der Zeit, diesem betrüblichen Zustand abzuhelfen. Das ist aber, wie so oft, einfacher gesagt als getan. Entweder gibt es in Frankfurt einfach viel zu wenige Hallen oder schlicht zu viele Sportarten und Vereine, die „Indoor“ benötigen und sich um die knappen Resourcen balgen müssen. Sehr zuverlässig ist von beidem auszugehen. Der Mangel an geeigneten Hallen, zumal auch nicht eben gerade zweckentfremdet, ist allerdings eklatant. Von den Behausungen im Angebot genügt auch eine erkleckliche Zahl nicht den erforderlichen Maßen. Das Spielfeld mal zu kurz, mal zu schmal – in der Regel allerdings beides, Liliput läßt grüßen. Mal fehlen die Banden, mal sind die Duschen außer Betrieb. Ein Zustand, bei dem man für die Dauer zur Behebung des Malheurs nicht in Tagen, besser auch nicht in Monaten kalkulieren sollte. Von Jahren kann getrost ausgegangen werden, bis das Wasser wieder tröpfelt. Das ist leider ein mit ziemlicher Sicherheit zutreffendes Zeitfenster. Die Verantwortlichen scheinen selbst der sportlichen Ertüchtigung eher abhold zu sein. Die Mängelliste kann beliebig erweitert werden.

Alles in allem nicht die allerbesten Voraussetzungen, für ein Tagesturnier mit mehreren Mannschaften eine geeignete Örtlichkeit aufzutreiben. Diesmal hat es aber überraschend geklappt. Unter massiver Mithilfe unserer Co-Trainierer von den Nidda-Tigers war eine vorzügliche Halle unter Beschlag genommen, der Bembel-Cup angesetzt und punktgenau durchorganisiert und –gezogen. Dank der vielen Helfer, organisatorisch wie tatkräftig, guten Willens und bester Laune, können wir auf ein gelungenes Turnier zurückblicken. Dem nachstehenden Bericht von Co-Autorin Steffi können die Details des sportlichen und „kulturellen“ Amüsements trefflich entnommen werden.

Also auf ein Neues. Immerhin ist der Bembelcup als Wanderpokal ausgeschrieben.

Dazu brauchen wir  dann wieder eine Halle…

Voller Optimismus,
James


Bembel-Cup 2018

Neulich im November machte sich unter den Mainhoppers eine unerklärliche Unruhe breit, aber warum nur?! Spätestens beim Turnier in Erlangen kam die Erleuchtung: das Jahr ist fast zu Ende und 2018 steht vor der Tür – wäre da nicht mal wieder ein eigenes Turnier fällig?!! So wurde beschlossen: „let’s get ready to rumble bembel !“ und die Vorbereitungen für den 4. Bembelcup wurden in Angriff genommen. Das Orga-Team, allen voran Jacqueline, Ramona und Christian fand auch bald mit der Fabriksporthalle die nötige Location, reservierte den Termin Samstag, 3. Februar und zahlreiche Einladungen gingen raus.

Zur Belohnung für alle Mühen fanden sich 8 Teams einschließlich der Gastgeber ein, viele davon inzwischen gute und liebgewonnene Bekannte. Gespielt wurde in 2 Gruppen: einmal die Wiesbadener Löwenbande, die Heidelberger „Hangover“, die Bembelschrubber (SaFo Frankfurt) sowie die Gastgeber; einmal die Frankfurter Niddatigers, die „Obstler“ aus Heidesheim, die Mainzer Hot Schotts und „Grimms Märchenspieler“ aus Hanau. Letztere ein junges, neu formiertes Anfängerteam, das in dieser Konstellation tapfer und durchaus lernwillig sein erstes Turnier in Angriff nahm (und auch auf dem Mannschaftsfoto noch etwas „unschlüssig“ wirkt J). Somit absolvierte jede Mannschaft in der Vorrunde 3 Spiele à 15 Minuten, die überwiegend rasant und mit viel Einsatz, aber ohne größere körperliche Schäden „abgearbeitet“ wurden.

Es folgte eine längere Mittagspause, die Gelegenheit für leckeres Essen, Trinken, Fachsimpeln, Klatsch+Tratsch bot. Die fleißigen Helfer vor/hinter (unter?) der Theke präsentierten ihren Gästen ein umfangreiches, buntes Angebot von belegten Brötchen über Kuchen bis zu heissen Würstchen und Kürbissuppe, hmm schmeckte sehr gut – vielen Dank an alle! Und auch manchem Bierchen und Radler, mit oder ohne Alkohol, wurde schon ‚gefrönt’. Na, es war ja auch schon nach dem Mittagsläuten und ‚der Motor will geölt werden’!

Der größte „Pausen-Act“ war jedoch die Vorführung unseres Goalies Hans – diesmal nicht im Tor, sondern auf dem Hochrad, siehe Fotos! Denn wie schon damals „Die Prinzen“ sangen: „Neulich bin ich mit hundertzwanzig auf meinem Fahrrad ‚rumgefahr’n, und wie immer konnt‘ ich nur hoffen die Polizei hält mich nicht an! Denn dann müsst‘ ich Strafe zahlen und man führt‘ mich zum Verhör, und mein armes kleines Fahrrad stünd‘ alleine vor der Tür! Oh wie liebe ich mein Fahrrad, warum das weiß ich nicht genau – meinem Fahrrad werd‘ ich treu sein, im Gegensatz zu meiner Frau…“

Genau! Und so garnierte Hans seine Darbietung noch mit einigen Anekdoten, wie man auf dem Hochrad unter anderem den Taunus und andere Gegenden unsicher machen und was dabei alles so passieren kann – denn Dinge wie „Fahrradhelm“ oder irgendwelche Schutzkleidung sind hier Fremdworte. Füße auf dem Lenker und Kinder auf den Schultern dagegen nicht, eieiei…. „Liebe Kinder (und Eltern), bitte NICHT nachmachen!!! Wir Mainhoppers übernehmen KEINERLEI Haftung!!“ Auf jeden Fall: ganz großer Respekt! Von wegen, Hockey sei ein ausgefallenes Hobby!

Gestärkt ging’s in die 4 Spiele der Zwischenrunde, gefolgt von den Platzierungsspielen. Das Spiel um den 3. Platz gewannen die Obstler gegen die Niddatigers und den Turniersieg einschließlich des liebevoll gestalteten Bembelcups holte sich am Ende die Löwenbande durch einen knappen Sieg über die Hangovers. Die Mainhoppers hatten sich als gute Gastgeber bei der Platzierung bescheiden zurückgehalten. Bei der launigen Siegerehrung und dem Austausch diverser Gast- und Gastgebergeschenke, mehrheitlich in flüssiger Form, neigte sich der Spieltag dem Ende zu. Größere Verletzungen gab es nach heutigem Stand nicht – unser anwesender Arzt blieb arbeitslos und fing stattdessen an, in Spielpausen ein paar Bälle aufs Tor zu donnern. Lieber so wie andersrum! Der letzte Absacker wurde in der „3.Halbzeit“ eingenommen, als es schon ans Aufräumen ging; und auch die Frage „Wer ist der Mann da in der Ecke, ist der neu? Der hat aber nicht mitgespielt, oder?“ wurde geklärt – es ist der Hausmeister!

Für die Teilnehmer und die interessierte Nachwelt wurde das Event mit zahlreichen Fotos auf der Website dokumentiert. Ein dickes Danke an alle, die geholfen haben – Bäcker, Köche, Küchenhilfen, Verkäufer, Organisatoren, Turnierleitung, Fotografen, Tischdekorateure und alle anderen! Hoffentlich auf Wiedersehen 2019!

Stefanie Hintze

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