Für den 7. März hatten die Mainhoppers wieder eine Halle in Frankfurt „ergattert“ und, obwohl Corona bereits seine ersten Schatten warf, hatte man sich nach längerem Überlegen für die Durchführung entschieden. Der Einladung folgten die Wiesbadener Löwenbande, die Heidesheimer Obstler, die Spätlesen aus Rüsselsheim, die Greenhorns aus Hanau, die Grasnarbenschocker aus Höchst, die Schlossgeister aus Bad Homburg sowie die Gastgeber. Sechs Spiele pro Team – ambitioniert, da kamen wenig Langeweile und trübe Gedanken auf! Und da man, wie immer, auch noch fleissig Torhüter und Spieler bei Bedarf untereinander verlieh, konnte sich eigentlich Jeder gründlich austoben. Auf die oftmals freundschaftliche Umarmung und manches Küsschen-links-rechts (Viele kennen und schätzen sich) wurde bereits verzichtet, die „Ghetto-Faust“ wurde plötzlich populär und Menschen mit langen Armen durchaus im Vorteil. Im Eingangsbereich gab es traditionell ein umfangreiches Essensangebot von deftig, wie Würstchen, Brötchen, Salate etc. bis zu süss – diverse Kuchen sehr sehr lecker ! Und vertrocknen musste natürlich auch Keiner. Da konnte man auch gleich das jüngste Team-Mitglied der Mainhoppers „begiessen“ – Moritz, den Sohn von Ramona und Peter, der es eilig hatte und schon am 3. März geboren wurde (hmm, vielleicht hatte er auch die Bombenidee noch aus dem letzten Jahr mitbekommen – eine schöne Hallengeburt am 14./15.3. in Schweinfurt ??! Na, dem entkam er dann gleich in zweifacher Hinsicht…) Jedenfalls war die Freude über diese schöne Nachricht gross! In der Mittagspause durfte mal wieder unser Hans auf dem Hochrad seine Runden drehen, siehe Bilder der Vorjahre! Und seine neuesten „Ersatzteile“, z.B. Knie, fielen auch nicht weiter auf. Nach viel Gerenne und Juhei, zum Glück ohne grosse Blessuren, dafür mit vielen Höhen, aber auch manchen Tiefen (je nach persönlicher Perspektive ) fand nach 17 h die Siegerehrung statt, die Mainhoppers fanden sich auf dem sehr guten 2. Platz wieder. Beim Abschied hofften Viele noch, sich am Wochenende danach in Schweinfurt zum mega-beliebten Hallen-Abschlussturnier, der „Mutter aller Elternturniere“ zu sehen, aber dann –
…..Aber dann mussten wir in den nächsten Tagen und Wochen lernen, das nix mehr ist wie vorher und der Bembelcup vermutlich unser letztes Treffen für eine sehr lange Zeit war, nach der Absage aus Schweinfurt sowieso. Hockey, für uns alle ein wichtiger Teil des Lebens, muss genauso zurückstehen wie FAST alles andere – von der Familie über die Arbeit bis zu unseren sozialen Kontakten. Aber genauso haben die Meisten wohl verstanden: Gesundheit und Leben sind wichtiger als all das und wir müssen alle zusammen durch diese schwierigen Zeiten gehen. Bzw. sitzen wir in einem Boot und rudern alle mit, irgendwann wird es wieder „Land in Sicht“ geben! Hoffentlich wissen wir danach (noch)mehr, was wir an unserem „alten“, jetzt so bitter vermissten Leben und Alltag, Hobbies und lieben Mitmenschen hatten, mit denen wir auch jetzt möglichst in Kontakt sind. Im englischen Raum entstand vor Jahrhunderten der Begriff des „Black Swan“ – der Eintritt eines Ereignisses, das man für absolut unvorstellbar gehalten hatte, weil man felsenfest glaubte, schwarze Schwäne gibt es nicht. Und dann kam das erste Pärchen um die Ecke geschwommen… Das trifft die Situation, die uns da überfahren hat, ziemlich gut, aber auch wir lernen ja offenbar jeden Tag / jede Woche dazu, wie wir damit umzugehen haben. Also: Vorsicht, Geduld und Durchhaltevermögen sind das Gebot der Stunde, und irgendwann in den nächsten Monaten wird man sich auch wiedersehen!
Bis dahin – bleibt gesund ! Steffi
(P.S.: gibt es eigentlich eine „Expertise“ zum Thema Torwarthelm als Schutzmaske?! Hm, gesehen hab ich das noch nicht, aber wäre doch vielleicht eine Idee…?!)