Bembelcup am 9. Februar 2019 in Frankfurt

Nach dem Cup ist vor dem Cup – nach dem großen Erfolg 2018 fand am 9. Februar wieder das mittlerweile fast „Traditionsturnier“ in Frankfurt statt. Die Halle war rechtzeitig geblockt bzw. reserviert, die Mannschaften eingeladen. Ziel: 8 Teams in 2 Gruppen; da aber vor lauter Begeisterung Mannschaften erst ab-, dann aber kurzfristig doch noch zusagten (denn wer will sich DAS Event entgehen lassen?!), waren es am Ende halt 9 Mannschaften, davon zwei der Gastgeber. Das hieß: Alle, die laufen/stehen können, machen mit, denn neben viel Hockey gilt es ja immer noch viele hungrige und durstige Mäuler zu stopfen und die Turnierleitung zu besetzen. Hat geklappt, sogar das Futter wurde zwischenzeitlich schon knapp (die Getränke zum Glück nicht)!!

Klitzekleiner Wermutstropfen bei einigen Teams: Samstag ist für Einige halt doch ein Arbeitstag, Mancher studiert/lernt nebenbei und es gab parallel einige Kinderturniere, bei denen auch die Eltern ran mussten. Plus kranke Kinder, Erkältungszeit u.s.w. So gab es durchaus Lücken in den Teams, aber gemäß dem Motto „gegenseitig aushelfen ist die erste Bürgerpflicht“ konnte größerer Schaden abgewendet werden. Es versammelten sich also zum Anpfiff und jeweils 4 Spielen: die Bembelschrubber (SaFo Frankfurt), die Grasnarbenschocker (THC Höchst), die Greenhorns (THC Hanau), die Volltreffer (ganz exotisch vom Bietigheimer HTC angereist), die Obstler (TSG Heidesheim), die Hangovers (HC Heidelberg), die Löwenbande (DHC Wiesbaden) und zweimal die Mainhoppers. Wobei diesmal Greenhorns und Grasnarbenschocker ihre Ausgangsposition getauscht hatten: Waren die Hanauer im Vorjahr quasi noch überwiegend jungfräulich und im Anfangsstadium ihrer steilen Hockeykarrieren gewesen, so hatten sie – nach rasanter Entwicklung in den letzten Monaten – diesen Status nun an die frisch geschlüpfte Mannschaft aus Höchst übertragen. Die aber jetzt ebenfalls mit einer gewissen Rücksicht seitens der Gegner behandelt und dazu noch mit diversen guten Ratschlägen versehen wurde (ob diese auch immer als solche erkannt wurden, konnte nicht eindeutig geklärt werden 🙂 ).

Wie nicht weiter überraschend, ging es in den Spielen gewohnt zackig und überaus rasant zur Sache, zum Glück gab es bis auf wenige Ausnahmen kaum größere Blessuren (an dieser Stelle ein herzhaftes „gute Besserung“ an Dirk!). Und wie im Vorjahr erfreute Hans in der Mittagspause die Halle mit seiner Darbietung auf dem Hochrad – da könnte man fast meinen, HoHo (Hockey + Hochrad) hält fit und jung! Und das bei seiner doch inzwischen imposanten Sammlung an Blessuren und diversen, in seinem Körper eingebauten „Ersatzteilen“, großer Respekt!

Am Ende zeigte es sich, daß kurioserweise offenbar viele Mannschaften punkt-, aber nicht torgleich nahe beieinander lagen. Jedenfalls hieß der Sieger: Die Obstler aus Heidesheim, die freudig überrascht sowohl den Bembelcup als auch die dazugehörigen Präsente in Empfang nahmen.

Über nächste Termine wurde schon nachgedacht und diskutiert, und wie man hört, gibt es in Höchst ab dem 5. Mai einen neuen (bzw. den allerersten!) Kunstrasen. Da freuen wir uns doch schon alle auf die Einladung zur feierlichen Einweihung!

Es spielten: Astrid, Anne, Mechthild, Winnie, Walter, Dirk, James, André, Bernd, Jens, Dagmar, Gitta, Ilka, Jochen, Sandro

Orga, Thekenhilfen, Turnierleitung: Christian S.P., Brigitte, Christian J.

Danke an alle und wie man hört, hat’s auch allen Gästen sehr gut gefallen – 2020 gerne wieder!

Steffi

Wir nehmen Abschied von Peppi


Hans-Peter Peickert? Wer?

Fragte man in seiner Mannschaft, seinem geliebten Elternhockey-Team Mainhoppers nach einem Spieler Peickert, bekam man oft nur ratlose Gesichter zu sehen. Nur langjährige Weggefährten wussten, wer damit gemeint war. Aber „Peppi“, wie er überall liebevoll genannt wurde, das war jedem geläufig. Jeder kannte das Urgestein, das nach seinem Ausscheiden aus dem Travelling Team, Teil unserer Mannschaft Mainhoppers war.

Und das noch bis vor kurzem aktiv auf dem Platz. Trotz seines hohen Alters. Mit über 80 Jahren der Senior, mit weitem Altersabstand zu seinen Mannschaftskollegen. Er war immer dabei im Training, bis zuletzt – und wenn mal nicht, von jedermann vermisst. Wo ist Peppi?

Natürlich war sein läuferischer Radius nicht mehr der seiner früheren Tage. Das von ihm beackerte Areal war nicht sehr groß. Böse Zungen behaupteten gelegentlich nach dem Training, es sei etwa so groß wie ein Bierdeckel. Aber diesen Bereich, hatte er ihn erstmal erklommen, verteidigte er leidenschaftlich. Und schwang dort seine Hockeykeule, die vermeintlich keinen Tag jünger war, als er selbst. Zum Schrecken seiner Gegenspieler und besonders der Torhüter, denen er noch so manchen Ball versenkte.

Schrecken auch, als Peppi vor einigen Jahren auf dem Hockeyfeld zusammenbrach – leblos. Aber seine Mannschaftskollegen wollten ihn nicht so klammheimlich ziehen lassen und holten ihn mit beherztem Einsatz zurück ins Leben. Peppi hatte sich von diesem herben Schlag erstaunlich schnell wieder erholt und seinen Platz in der Mannschaft eingenommen, als sei nie etwas passiert.

Auch in weniger sportlichen Bereichen verbreitete Peppi leichten Schrecken, Immer dann, wenn er sich anschickte, eine seiner Anekdoten zu erzählen. Aus seiner Jugend, aus seinem Leben, seinem Sport, unserem Club. Das konnte er episch ausführen, der Genuß seiner Bonmots konnte legendär lange dauern. So schnell konnte ihm da keiner entkommen, er ergatterte jeden.

Das tat er aber auch mit seiner charmanten und geselligen Art, was sogar dazu führte, dass mancher überehrgeizige Teamkollege sich angesichts seiner Anwesenheit voller Respekt zurücknahm und in Rücksicht übte.

Die Mainhoppers schmückten sich gerne mit Peppi und seinem Alter. Ein Mannschaftsteam, in dessen Mitte sich ein Achtigjähriger wohlfühlte, konnte doch nur ein Gutes sein!?

Peppi feierte gerne. Zuletzt an seinem runden Geburtstag, den wir gemeinsam mit Ingrid in der alten Clubhütte begehen durften.

Der größte Schrecken ist jetzt erfolgt:

Peppi ist nicht mehr da!

Die Lücke, die er hinterlässt, wird nicht zu füllen sein.

Allewiu, Peppi! Du wirst uns schrecklich fehlen.

Die schöne Zeit mit Dir bleibt uns unvergessen.