Hamburg 26.08.-28.08.2016

…in Anlehnung an diese Lebensweisheit eines ehemals weltbekannten Fußballers ( wie hieß der noch gleich ?? weiß kein Schwein mehr… J ! ) gings am letzten August-Wochenende zunächst dahin, „wo die Sonne niemals untergeht“ – NEIN, nicht nach Japan, sondern nach Hamburg. Wo sonst sagt man 24 Stunden am Tag ‚Moin, moin’?!? Na also … Und die Sonne schien tatsächlich unverdrossen, mit nur kurzer Unterbrechung, wenn die Nacht spontan hereinbrach. Und sie sorgte auch für ziemlich heiße Temperaturen – das ging dann so ab dem 4. Spiel des Tages doch ein wenig an die Substanz !

Angereist wurde traditionell auf allen möglichen Wegen – die erste Truppe (2x Christian und Dagmar ) Freitag vormittag per Auto, der Rest per Zug: Steffi mittags ( klimatisiert, pünktlich, nicht voll – herrlich, wäre noch ewig weitergefahren ! ), Sven abends ( entschied sich für eine romantische Route entlang der Stationen seines Lebens – Köln, Münster, Osnabrück etc. ) und Jens + Brigitte samstags SEHR früh ( Respekt !! ).

Freitag abend in der Wandelhalle des Hauptbahnhofs bereits das 1. Gefecht: „Bahnhofshockey“ Zwei gegen Zwei, nur was für Insider bzw. „Starkstromer“ und „Mainhoppers“ ! Nach knapp 4 Minuten war Schluss, die Obrigkeit machte dem Vergnügen ein Ende. Macht nix – ging es halt vor der Tür neben dem Taxistand weiter, was dem Ganzen immerhin ein paar neugierige Fans aus der Punker- und Alkoholikerszene bescherte. Im Anschluss zur Anlage des HTHC – Inspektion der Örtlichkeiten, großes Hallo mit anderen Teams ( auf deutsch oder auch gerne englisch, dank der Gäste von der Insel einschließlich ausführlicher Diskussion über Brexit, letzten Urlaub, englisches Hockey etc. ), Essen + Trinken.

Das Hotel in Richtung Flughafen gelegen – sehr schön, ziemlich ruhig ( ja ECHT, so ähnlich muß es in der Nähe des neuen Berliner Flughafens sein ! In Hamburg kommt offensichtlich nur ab+zu ein Flieger vorbei, sehr angenehm für die Ohren ! ); nur der Name „Leonardo“ sollte sich später noch als problematisch erweisen. Denn davon gibt es – auch – im Hamburger Raum mehrere, so dass man am nä. Tag dem Taxifahrer im Chor mitteilte: „ DAS ist aber nicht unser Hotel !!!“ Zum Glück fand er dann noch das Richtige, Straßennamen wirken manchmal Wunder …

Turnierstart Samstag: aha, 8 Mannschaften, dann werden es wohl 2 Gruppen à 4 sein = 3 Spiele und vielleicht noch 2 Platzierungsspiele Sonntag ?? Nööö, falsch gedacht: es spielte Jeder gegen Jeden, also 7 Spiele zu 25 Minuten. Oha – ganz schön ambitioniert, und wir waren auch nur zu Sechst. Schaun mer mal … Zusammengefaßt: es lief oft mehr, ab+an weniger gut ( WER hat die Ergebnisse notiert ??? ) und wir bekamen viel Unterstützung von anderen Teams. Vor allem, da wir in Rekordtempo nur noch fünf Spieler waren: „Wenn’s am Schönsten ist, soll man gehen“ – leider fiel Christian J. dies bereits nach rund 10 Minuten im ersten Spiel spontan ein und er verliess mit ( vermutlich ) Bänderzerrung den Platz, schade. Dafür akquirierte er dann fleissig die notwendigen Aushilfen und konzentrierte sich auf die Begrüßungsrede, einschließlich Verteilung der Mainhoppers-Aufkleber, die mittlerweile Hunderte von Hockeyschlägern quer durch Deutschland UND nun auch England zusammenhalten J !

Der Turnierabend in einem „angesagten“ Sushi-Restaurant – gut gelegen, einer der vielen Kanäle mit Dutzenden Booten direkt davor, schöne Terrasse ( vor allem, wenn man eine Sitzgelegenheit erobern konnte …). Beim Essen schieden sich die Geister ein wenig – für Manchen war das „Neuland“, und mehr als ein Vegetarier stand erstmal ratlos vor den Tabletts mit den bunten Röllchen. Auf die Idee, diese mit Schildern zu kennzeichnen, war man leider nicht gekommen, da halfen nur Ratschläge anderer Gäste und Rumstochern…. Aber – mal was Neues und erstmal wurde man auch satt; auf den immer beliebten Nachtisch irgendeiner Art wurde aus unerfindlichen Gründen leider verzichtet. Da behalf sich Mancher mit einem Gang zum benachbarten REWE und gleich noch einem „Verdauungsspaziergang“ zur Alster mit Panoramablick – sehr schön an einem lauen Sommerabend ! Die siebenköpfige Großfamilie, die offenbar auf dem Bootssteg wohnt ( Vater, Mutter + 5 Schwanenküken ), fühlte sich auch nicht weiter gestört und gab sich demonstrativ desinteressiert J  Bis Mitternacht war man wieder im Hotel.

Sonntag morgen ging’s genauso weiter – sonnig + heiß, mit verschiedener Unterstützung ( u.a. vom Hamburger „Teilzeit-Frankfurter“ Frank und dessen Nachwuchs ) und es lief recht gut. Vor allem das letzte Spiel gegen das deutsch-englische ‚Allstar Team’, mitgereiste britische und Hamburger Teenies mit Alterdurchschnitt deutlich unter 20 Jahren – „oh Gott, die Kids machen uns PLATT, und das auf einer Briefmarke ….!!!“ Denkste, das gewannen wir souverän und das fanden die teilweise gar nicht sooo lustig J ! Am Ende kamen wir auf – ja, welchen Platz denn genau ?? Irgendwas im Mittelfeld, auf KEINEN Fall die „rote Laterne“ !! Nur beim Abschluss des „Bahnhofshockey“ bzw. dem letzten entscheidenden Match, diesmal auf der Anlage, musste man sich leider den Starkstromern geschlagen geben.

Der Exodus nach Süden setzte dann per PKW gegen halb zwei ein – außer Sven, der blieb bis Montag ( sehr schlau ! ), Jens + Brigitte fuhren am Nachmittag per Zug zurück. Keine Überraschung, dass die Zwei deutlich vor dem Auto ankamen, aber das war ja abzusehen ( Sonntag, Ferienende…) und die PKW-Besatzung moralisch und versorgungstechnisch ( Getränke, Futter, HARIBO, Bücher etc. ) gut vorbereitet.

Herzliche Grüße + vielen Dank für die nette Aufnahme + bis bald, Steffi